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Mein Training
Man hat ja nie das Gefühl man trainiere genug, gerade für solch ein Unternehmen, vom Gardasee zum Nordkap.
Wie soll man da nur darauf trainieren? Ehrlich, ich habe keine Ahnung. Ich halte mich da an die Grundregel meiner damaligen Meister-Ausbildung: Mut zur Lücke.
Ja klar trainiere ich mit Zwift. Das FTP-Booster-Workout tut gut und bringt schon etwas. Allerdings sich selbst zu motivieren, sich auf die Rolle zu setzen ist immer so eine Sache. Draußen ist es doch viel schöner. Deshalb schaffe ich es höchsten 3x in der Woche für 1h.
Eine weitere Vorbereitung ist, dass ich den Super Randonneur in Angriff nehme. Hier muss man die Brevetserie in der max. vorgegebenen Zeit, in den Strecken 200km, 300km, 400km und 600km schaffen.
- Brevet 300 – ARA Ostfalen – eimal um den Harz
3. April 2022 Die Wettervorhersage ließ nichts gutes ahnen. Die offizielle Startzeit war eigentlich einen Tag vorher. Dank der eingeführten - Brevet 200 – ARA Ostfalen
5. März 2022 Die erste lange Tour im Zuge meiner Vorbereitung auf das NorthCape4000 stand nun an. 200km aus der
Dieses Jahr gestalte ich auch das jährliche Mallorca-Trainingslager etwas anders.
Ich radel einfach hin.
Schon seit vielen Jahren, durch Besi & Friends inspiriert, hatte ich den Gedanken nach Barcelona zu radeln und nun ist es soweit. Von mir zu Hause bis Barcelona, dann mit der Fähre übersetzen bis Alcudia und den Rest bis Palma radeln. Das ist genau die Hälfte der Strecke des Northcape4000. Das wird mega.
Nur alleine die Brevetserie und die Tour nach Mallorca sind die Hälfte meine Jahreskilometer von 2021.
Ach das muss alles reichen.
Zusammengefasst:
- Zwift Trainingsplan
- Brevetserie
- Zum Frühstück nach Mallorca radeln
- und der Rest, wird scho
Das Material
Die Laufräder
Mein Fahrzeug wird mein geliebtes LIV Langma Advanced Pro 0. Hier habe ich mich entschlossen nur den Laufradsatz zu tauschen. Die Carbonfelgen, so schön diese auch sein mögen, müssen meinem Alu-Laufradsatz weichen. Diese sind, was den Speichentausch angeht, pflegeleichter. Bei den Carbonern sind die Speichen innen liegend verschraubt. Wenn da was sein sollte, muss der ganze Reifen runter.
Die Reifen werden Tubless und 28mm breit, für den bessern Fahrkomfort.
Eigentlich ist von Haus aus eine gute “Frauen-Übersetzung” an diesem Rennrad verbaut (50/34 – 11/34). Ohne Gepäck geht das, mit Gepäck wird jeder Berg zur Qual. Ich kenn mich ja, dann muss ich eben mehr schieben.
Die Taschen
Wichtig ist für mich auch, den geringen Platz am Rad so gut zu nutzen wie es nur geht. Wer schon einmal versucht hat die optimale Fahrradtasche im Internet zu finden weiß worauf ich hinaus will. Jede Tasche ob Apidura, Ortlieb, Vaude, Topeak, Zerfall, und wie Sie nicht alle heißen, können nie zu 100% die Wünsche erfüllen. Bei der einen ist die Funktionalität super, bei der anderen Preis-Leistung top, bei der anderen der Sitz am Fahrrad mega aber alles unter einen Hut zu bringen geht nicht. Mittlerweile habe ich zig verschiedene Modelle und jedes ist nur eine Halblösung. Also kurz gesagt. Ich nähe selber mir meine Taschen, passend auf meinen Rahmen und Wünschen zugeschnitten. Es werden 3 Taschen: Rahmentasche mit abnehmbarer Werkzeugtasche, Aero-Lenkertasche und Media-Food-Beutel für den Lenker.
Jetzt im Nachhinein kann ich mit Stolz behaupten, die Taschen haben mega super funktioniert.
Die andere Arschrakete
Mir war klar, eine klassische Arschrakete kommt mir nicht ans Fahrrad. Diese bekommt man nie so richtig fest, die wackelt rum und manchmal kam die auch meine Oberschenkel dran. Also kann es dann nur ein Gepäckträger werden.
Die sehr elegante Lösung von Tailfin ist mir persönlich zu teuer, aber der Quick-Rack von Ortlieb perfekt. Nun ja, nicht ganz so perfekt, da ich ein Carbon-RR habe und da keine Aufnahmen für Schrauben vorhanden sind. Die Montage an der Sattelstütze stellt kein Problem dar, was man von der Montage an der Steckachse nicht behaupten kann. Nach langem, erfolglosem Suchen im Internet gab ich auf und folgte meinem Bauchgefühl, kaufte das Achssystem von Tailfin. Dann kam die Allzweckwaffe Panzertape zum Einsatz. Um die Enden der Achse so viel Panzertape wickeln, bis der Umfang zum Quick-Rack passt und Tada das Werk ist vollbracht.
Das Rennrad bestücken
Der Gepäckträger sowie der Auflieger sind in Friemelarbeit montiert und nun folgt das Grauen. Alles muss irgendwie verstaut werden. Man trägt alles zusammen, breitet es vor sich auf dem Boden aus und bekommt Panik. Ich habe viel zu viel, da muss etwas weggelassen werden, aber nur WAS??!??
Nach und nach verschwindet alles in den Taschen und das ungute Gefühl des: ich habe zu wenig + ich habe zu viel mit, wechseln sich ab. Ab einem gewissen Punkt muss man einfach aufhören und es akzeptieren. Es wird schon alles so passen und zur Not kauft man es unterwegs.